Auf dieser Seite beantworten wir häufig gestellte Fragen rund um
Hard- und Software, Funktionen und Eigenschaften unserer Pick-by-Light-Systeme und Dienstleistungen.

 

Häufig gestellte Fragen und Antworten

 

Allgemeines / Funktion von Pick-by-Light / Begriffe

Was ist Pick-by-Light?

Pick-by-Light ist ein belegloses Kommissionierverfahren.

Hierzu wird jeder Lagerort mit einer elektronischen Fachanzeige ausgerüstet. Diese Fachanzeige verfügt mindestens über eine Blickfangleuchte, meist auch über eine Mengenanzeige sowie einen Quittierungstaster.

Der Kommissionierer wird über ein Lichtsignal (die Blickfangleuchte einer Fachanzeige) auf den Entnahmeort hingewiesen. Eine Mengenanzeige neben der Blickfangleuchte informiert ihn über die zu entnehmende Artikelanzahl. Über einen Quittierungsknopf wird die Entnahme bestätigt und der Vorgang damit im führenden System verbucht.

Was ist Put-to-Light?

Put-to-Light ist ebenso ein belegloses Kommissionierverfahren. Anstelle einer Entnahme (wie bei Pick-by-Light) wird jedoch eine Ablage durchgeführt. Put-to-Light unterstützt also die Sortierung von Artikeln.

Ein Pick-by-Light-System kann sowohl für einen Entnahme(Pick)-Prozess als auch einen Ablage(Put)-Prozess eingesetzt werden. Die Hardware ist identisch, lediglich der Prozess unterscheidet sich.

Oft wird in einem Pick-by-Light-System sogar beides parallel genutzt:

  • Das Pick-by-Light-Verfahren für die Entnahme von Artikeln vom Lagerort
  • Das Put-to-Light-Verfahren für Rücklagerung von Artikeln zum Lagerort, z.B. Retouren.

Zur Unterscheidung der Prozesse für den Bediener werden für das Pick-by- und das Put-to-Light-Verfahren in der Regel unterschiedliche Farben der Blickfangleuchte eingesetzt.

Wo kann man Pick-by-Light einsetzen?

Pick-by-Light ist ein universell einsetzbares Werkzeug zur schnellen und sicheren Kommissionierung von Artikeln aller Art wie zum Beispiel:

  • Kommissionierung von Versandhandelsartikeln eines Online-Shops. Die Bestellung wird direkt in das Lager gemeldet, wo die Mitarbeiter die Artikel mittels Pick-by-Light umgehend zusammenstellen und versenden können.
  • Bereitstellung von Teile-Sets für ein Montageband: Die jeweils für ein Fertigteil (z.B. ein Auto) benötigten Artikel werden mittels Pick-by-Light stückgenau zusammengestellt und als Set Just-in Time an die Montagelinie geliefert.
  • Werkerführung an einem Montagearbeitsplatz: Das Pick-by-Light-System zeigt nacheinander den jeweils benötigten Artikel an und führt den Werker so Schritt für Schritt durch den Montageprozess.

Dies sind nur drei Beispiele, welche die vielfältigen Möglichkeiten des Kommissionierens mittels Pick-by-Light verdeutlichen.

Was ist Multi-Order-Picking?

Multi-Order-Picking ist eine Sonderform des Kommissionierens, bei dem mehrere Aufträge gleichzeitig kommissioniert werden.

Ein Beispiel ist das Multi-Order-Picking mit einem Kommissionierfahrzeug, z.B. einem Kommissionierwagen mit mehreren Ablagefächern. Jedes Ablagefach ist einem Kommissionierauftrag zugeordnet wie z.B. einer Kundenbestellung oder einem Fertigungsauftrag. So kann der Mitarbeiter bei einer einzigen Fahrt entlang der Lagerorte gleichzeitig mehrere Aufträge abarbeiten und spart somit jede Menge Laufwege und Zeit.

Welche Vorteile bietet ein Pick-by-Light-System?

Das ist natürlich davon abhängig, mit was man es vergleicht.

Generell ist zu sagen, dass die Kommissionierung mittels Pick-by-Light eine sehr schnelle Arbeitsweise ermöglicht und zusätzlich extrem einfach zu erlernen ist:

  • Der Mitarbeiter erkennt alle zu kommissionierenden Artikel des Auftrages anhand der aktiven Blickfangleuchten „auf einen Blick“. Jegliche Zeiten für die Suche nach dem richtigen Artikel entfallen.
  • Anhand der aktiven Blickfangleuchten kann sich der Mitarbeiter seine Vorgehensweise selbst aussuchen und arbeitet so deutlich effektiver.
  • Der Mitarbeiter benötigt keinerlei sonstige Geräte oder Hilfsmittel wie Picklisten, MDE, Barcodescanner oder ähnliches und kann sich so voll auf seine Arbeit konzentrieren.
  • Über die zugehörige Quittierungstaste wird ein durchgeführter Pick in Echtzeit an das führende System zurückgemeldet, sämtliche administrativen Tätigkeiten entfallen damit.
  • In aller Regel beschränkt sich die Anlernzeit für einen neuen Mitarbeiter auf wenige Minuten. Als Betreiber ist man somit flexibler in der Planung und Zuordnung seiner Mitarbeiter.
  • Pick-by-Light ist besonders gut geeignet für Mitarbeiter mit sprachlichen Barrieren oder sonstigen Einschränkungen.

Welche Einschränkungen sind zu beachten?

Wie bei allem gibt es auch bei Pick-by-Light Einschränkungen zu beachten.

Das Pick-by-Light-Verfahren setzt voraus, dass der Mitarbeiter eine aktive Blickfangleuchte sehen kann. Eine in der hintersten Ecke eines Fachbodenlagers aktive Blickfangleuchte kann er nicht sehen, ohne das ganze Lager ablaufen zu müssen. Daher werden Kommissionierzonen eines Pick-by-Light-Systems in aller Regel auch auf einige wenige Meter Regalfläche unterteilt, die von einem Mitarbeiter permanent bearbeitet werden. Dies setzt natürlich ein entsprechend hohes Ein- und Auslagervorkommen (Zugriffshäufigkeit) voraus.

Dem folgend ist ein Pick-by-Light-System zum Beispiel in einem Ersatzteillager mit mehreren tausend Artikeln und einer Zugriffshäufigkeit von wenigen Picks/Monat je Artikel ungeeignet und auch viel zu teuer. In einem solchen Anwendungsfall wäre eine Multi-Order-Kommissionierung mittels Kommissionierwagen mit Put-to-Light auf dem Wagen eine sinnvolle Alternative.

Bei einer Nutzung der Blickfangleuchte in verschiedenen Farben für unterschiedliche Prozesse muss eine mögliche Farbenblindheit der Mitarbeiter berücksichtigt werden.

Kann ich mit einem Pick-by-Light-System Inventurvorgänge durchführen?

Inventurvorgänge sind eine der meistgenutzten Nebenfunktion von Pick-by-Light-Systemen.

Der Anstoß für einen Inventurvorgang kommt dabei vom führenden System. Dieses übermittelt eine Inventur-Aufforderung an das PbL-System und liefert den Soll-Bestand an Artikeln in einem Lagerbehälter/an einem Lagerort.

Das PbL-System schaltet die Blickfangleuchte der entsprechenden Fachanzeige ein (idealerweise in einer vom normalen Kommissioniervorgang abweichenden Farbe) und zeigt die Sollmenge an.

Nach Prüfung der tatsächlich vorhandenen Menge hat der Mitarbeiter zwei Optionen:

  • Wenn Sollmenge = Istmenge bestätigt er den Inventurvorgang direkt mit der Quittierungstaste
  • Wenn Sollmenge <> Istmenge korrigiert er den auf der Fachanzeige angezeigten Wert mithilfe der Plus- und Minustaste auf der Fachanzeige und bestätigt den korrigierten Wert mit der Quittierungstaste

Anmerkungen:

  • Grundbedingung ist selbstverständlich dass das führende System die Bestände an den einzelnen Lagerorten kennt. Eine zweite Bestandsführung im Pick-by-Light-System (neben dem WMS oder ERP-System) ist zu vermeiden.
  • Idealerweise wird die Inventur zu einem Zeitpunkt durchgeführt, an dem der Sollbestand eine möglichst kleine Artikelanzahl hat, um die Zählzeit am Lagerort zu optimieren. Dieser Algorithmus muss jedoch im führenden System angelegt sein. Basierend darauf kann dieser Vorgang als sogenannte Stichproben-Inventur ganzjährig über alle Lagerorte rollierend angelegt werden.
  • Unabhängig von jedem Inventurvorgang kann ein Mitarbeiter einen fehlenden Artikel jederzeit (auch in einem laufenden Kommissioniervorgang) an das führende System melden (wiederum über die Korrektur-Tasten).

Komponenten eines Pick by Light Systems

Woraus besteht ein Pick-by-Light-System?

Ein Pick-by-Light-System besteht grundsätzlich aus Hardware- und Software-Komponenten.

Hardware-Komponenten eines Pick-by-Licht-Systems

  • Die Fachanzeigen (Displays) in verschiedenen Ausführungen, z.B. mit oder ohne Mengenanzeige, oder auch als alphanumerische Fachanzeigen.
  • Die Controller, die zum einen die Stromversorgung der Fachanzeigen beinhalten, als auch die Schnittstelle zwischen den Fachanzeigen und dem Steuerrechner darstellen. Die Verbindung von den Fachanzeigen zum Controller erfolgt mittels eines vieradrigen Kabels (+24 V, GND, Datenleitung, Funktionserde). Die Verbindung der Controller zum Steuerrechner kann über RS485 oder Ethernet erfolgen.
  • Zur Montage der Fachanzeigen dient das PTF-Bodenprofil, ein Aluminiumprofil, welches an bauseitige Anbauflächen (z.B. Regale) vernietet oder verschraubt wird.
    • In dieses Bodenprofil wird das sogenannte PTF-Kontaktprofil eingeklipst, welches die Fachanzeigen mit Strom und Daten versorgt.
    • Jede Schiene wird entweder rechts oder links mit einer PTF-Anschlussklemme ausgestattet.
    • Die Verbindung zwischen einzelnen Profilschienen erfolgt mittels Kabel, die an die PTF-Anschlussklemmen angeschlossen werden. Die Verkabelung kann seriell oder sternförmig erfolgen.
  • Zur Steuerung der Pick by Light Anlage ist ein Rechner oder eine VM erforderlich, der entweder von KBS geliefert oder vom Kunden beigestellt werden kann.
  • Mögliche weitere Komponenten eines Pick-by-Light-Systems sind Scanner, Zonendisplays, Waagen, Etikettendrucker und ähnliches.

Software-Komponenten eines Pick-by-Licht-Systems

  • Zur Verwaltung und Ansteuerung der einzelnen Komponenten wie Fachanzeigen und Controllern bietet KBS das Standard-Softwaremodul WinKomm-Basis Dieses kann vereinfacht auch als Device Manager bezeichnet werden. Je Steuerrechner/je Pick-by-Light-System ist eine Lizenz dieser Software erforderlich.
  • Als Schnittstelle zum kundenseitigen ERP- oder WMS-System ist eine kundenspezifische Applikationssoftware erforderlich. Diese steuert zum einen die Prozesse während der Kommissionierung und koordiniert den Datenaustausch zum kundenseitigen Hostsystem.
    • Eine Applikationssoftware kann grundsätzlich vom Kunden selbst, von Drittanbietern oder von KBS Industrieelektronik erstellt werden. Im letzten Fall würde KBS ein „schlüsselfertiges“ System liefern.
    • Je nach Anforderungen an die Kommissionierprozesse und das Interface zum Hostsystem kann dieser Software-Anteil einen beträchtlichen Teil der Gesamtkosten eines Pick-by-Light-Systems ausmachen.

 

 

Was ist PickTerm Flexible oder PTF?

PickTerm Flexible oder abgekürzt PTF ist die Produktbezeichnung des aktuellen Pick-by-Light-Systems von KBS Industrieelektronik GmbH.

Welche ist die beste Fachanzeige?

Diese Frage kann man pauschal nur so beantworten: Die beste Fachanzeige ist die, welche die Anforderungen Ihrer Prozesse optimal erfüllt.

Die meistverwendete Fachanzeige ist unser Typ PTF-3N. Dieser verfügt über eine Blickfangleuchte (7-farbig), eine dreistellige Mengenanzeige, zwei Mengenkorrekturtasten, eine frei belegbare Funktionstaste sowie die Quittierungstaste. Mit diesem Typ lassen sich die Anforderungen der meisten Kommissionierprozesse hervorragend abbilden.

Daneben existiert noch eine ganze Reihe weiterer Fachanzeigentypen:

  • Fachanzeigen ohne Mengenanzeige, z.B. für Sortierprozesse
  • Fachanzeigen mit alphanumerischer Anzeige, um auch Texte darstellen zu können
  • Fachanzeigen mit grafischem Display, die mehrzeilige Texte in unterschiedlichen Schriftarten und –größen ermöglichen
  • Fachanzeigen mit Touchscreen, über die Scrolldown-Menus und Softkeys realisiert werden können

Darüber hinaus gibt es zu jedem Fachanzeigentyp zusätzliche Optionen, die die Kommissionierung noch effizienter machen wie z.B.
> externe Eingänge    > Leuchtspots für den Lagerort  > Bewegungs- und Quittierungssensoren  und vieles mehr.

Informieren Sie sich auf unseren Seiten oder sprechen Sie unsere Experten an.

Was ist ein Controller?

Ein Controller (unsere Kurzform für die Interface-Einheit) ist die intelligente Schnittstelle zwischen den einzelnen Fachanzeigen und dem die Anlage steuernden Rechner. Er übersetzt die per Ethernet vom Rechner kommenden Signale auf den proprietären PTF-Bus, an dem die Fachanzeigen angeschlossen sind, und deren Signale natürlich ebenso wieder zurück an den Rechner. Meist beinhaltet er auch eine Stromversorgung für die Fachanzeigen. Zusätzlich prüft er kontinuierlich selbständig, ob alle angeschlossenen Fachanzeigen vorhanden sind und korrekt funktionieren. Mögliche Fehler meldet er umgehend an den steuernden Rechner.

Schnittstellen / Software / Steuerung

Gibt es bei KBS eine Standard-Software für Pick-by-Light?

Die Device Manager Software WinKomm-Basis kann als Standard-Software bezeichnet werden, diese ist jedoch eine produktspezifische Schnittstellen- und Anlagenmanagement-Software. Steuerprozesse für Kommissioniervorgänge sind in dieser Software nicht enthalten.

Eine Standard-Software zur Steuerung von Kommissionierprozessen schränkt den Anwender per se auf die in dieser Software implementierten Prozesse und Schnittstellen ein. Würde man versuchen, alle denkbaren Prozesse in eine solche Software zu integrieren, entstünde sicher eine extrem umfangreiche Software-Suite mit Dutzenden von Modulen. Die Implementation und die Pflege einer solchen Software sind jedoch in der Regel sehr aufwändig, zudem wäre diese Lösung für viele einfachere Pick-by-Light-Systeme einfach viel zu teuer.

KBS bietet daher für jedes Projekt eine kundenspezifische Schnittstellen- und Steuerungssoftware (unser sogenanntes Applikationsmodul) an. Der Vorteil für den Kunden ist, dass er bei der Definition seiner Kommissionierprozesse völlig frei ist. Vor der Erstellung eines Applikationsmoduls erörtern wir mit dem Kunden in einem Pflichtenheft-Gespräch seine Wünsche und Vorstellungen und bringen bei Bedarf unsere Erfahrungen als Verbesserungsvorschläge ein. Somit erhält der Kunde eine exakt auf seine Bedürfnisse und Prozesse abgestimmte, schlanke, pflegeleichte und kostengünstige Schnittstellen- und Steuerungssoftware für sein neues Pick-by-Light-System.

Spätere Prozessänderungen oder Funktionserweiterungen sind selbstverständlich jederzeit möglich.

Welche Schnittstellen gibt es zu Pick-by-Light?

Die elementare Schnittstelle für den Betrieb eines Pick-by-Light-Systems ist sicherlich die Schnittstelle zu einem führenden Warehouse Management–, Auftragsverwaltungs-, Fertigungssteuerungs- oder Enterprise Resource Planning-System. Diese Schnittstelle wird anhand der beim Kunden vorhandenen Möglichkeiten in Zusammenarbeit mit KBS anhand eines Pflichtenheftgespräches definiert und gestaltet.

Weitere Schnittstellen sind möglich wie z.B. zu

  • Materialflussrechner
  • Automatischen Kommissioniersystemen
  • Montagebändern
  • Flurförderfahrzeugen
  • Fördertechnikanlagen
  • allen Arten von Erfassungsgeräten wie Scannern, RFID-Lesern oder Kameras
  • Waagen
  • (Label-)Druckern
  • Info-Bildschirmen (Andon Boards)
  • pp.

Wie kommuniziert Pick-by-Light mit meinem WMS oder ERP-System?

Es gibt eine ganze Reihe möglicher Kommunikationsformen wie z.B. TCP/IP-Stream-Sockets, eine Kommunikation über SAP Classic RFC oder Datenbanktabellen, Web Services, File Transfer oder mehr. Diese Frage beantworten wir mit Ihnen zusammen anhand der Möglichkeiten Ihres WMS oder ERP-Systems und den Anforderungen an Komplexität, Geschwindigkeit und Sicherheit des Datenaustausches.

Mit welcher Datenbank kann Pick-by-Light kommunizieren?

Ein Pick-by-Light-System kann grundsätzlich mit allen SQL-Datenbanken kommunizieren wie z.B. ORACLE, MS SQL oder mySQL.

Wozu benötige ich den Device Manager WinKomm-Basis?

Wir empfehlen den Einsatz der Device Manager Software WinKomm-Basis bei allen unseren Pick-by-Light-Systemen. Die darin enthaltenen Management-, Interpreter-, Diagnose-  und Überwachungsfunktionen müssten ansonsten in der darüber liegenden Steuersoftware abgebildet werden. Dies ist unter normalen Umständen nicht mit vertretbarem Aufwand zu realisieren, weshalb weit über 90% unserer Kunden die Device Manager Software WinKomm-Basis gerne und erfolgreich nutzen.

Als Ausnahme sehen wir Kleinstsysteme, wo geringe Anforderungen an Kommunikationsgeschwindigkeit und –komfort wie auch den Anlagenservice gestellt werden. Hier unterstützen wir auf Wunsch eine Kommunikation auf Low Level Basis, die naturgemäß etwas komplexer und deutlich weniger komfortabel ist.

Unter welchen Betriebssystemen läuft Pick-by-Light?

Die Device Manager Software WinKomm-Basis läuft unter aktuellen Windows-Betriebssystemen wie auch unter Linux. Die Software läuft auch in einer virtuellen Umgebung.

Für Applikationsmodule ist aktuell ein Windows Betriebssystem erforderlich. Sollten Sie dies ebenfalls unter Linux betreiben wollen, sprechen wir gerne über Ihre Vorstellungen.

Kann ich Pick-by-Light selbst an mein WMS oder ERP-System anbinden?

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die Steuerung der Kommissionierprozesse wie auch die Schnittstelle zum führenden System in WMS oder ERP-System zu implementieren.

KBS Industrieelektronik GmbH bietet für diesen Fall die Möglichkeit einer Schulung zur Kommunikation mit der Device Manager Software WinKomm-Basis an unserem Standort in Freiburg an.

Um das volle Potential eines Pick-by-Light-Systems auszuschöpfen und eine verlässliche und sichere Kommunikations- und Steuerungssoftware in finanziell und zeitlich angemessenen Rahmen pünktlich zum Go-Live Ihrer Anlage sicherzustellen, empfehlen wir die Expertise unserer IT-Spezialisten und zumindest die Einholung eines Angebotes unserer Software-Architekten.

Kann ich Pick-by-Light an eine Web-Shop-Software anschließen?

Wenn die Web-Shop-Software über eine Schnittstelle zum Export von Auftragsdaten verfügt ist es möglich, Pick-by-Light direkt anzubinden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird eine solche Schnittstelle jedoch nur eine sehr allgemeine Schnittstelle über Web Services sein.

Die Kommunikation mit einem Pick-by-Light-System ist proprietär und unterscheidet sich je nach Hersteller. Zudem müssen die Kommissionierprozesse im Pick-by-Light-System definiert und gesteuert werden, was eine solche Software aufgrund der Vielzahl der verschiedenen Möglichkeiten in der Regel nicht bietet.

Wir können Ihnen eine Software erstellen, die den Datenaustausch mit der Web-Shop-Software steuert, die Daten entsprechend der geplanten Kommissioniervorgänge aufbereiten und das Pick-by-Light-System ansteuern kann.

Gibt es eine API zum Pick-by-Light-System?

Die Device Manager Software WinKomm-Basis stellt zur Kommunikation mit einem führenden System zwei TCP/IP-Socketverbindungen zur Verfügung, je eine zum Senden und Empfangen von Informationen. Der Informationsaustausch erfolgt über proprietäre Telegramme.

Für eine detaillierte Beschreibung dieser Schnittstelle wenden Sie sich an unsere Experten!

Neben dieser Schnittstelle zur Übertragung von Anzeigekommandos gibt es weitere Schnittstellen wie zur Übermittlung von Betriebs- und Fehlermeldungen sowie von statistischen Daten der im System angeschlossenen PTF-Geräte.

Sind Updates erforderlich? Wenn ja, wie oft?

Device Manager Software WinKomm-Basis

Updates der Device Manager Software WinKomm-Basis sind nur erforderlich wenn

  • ein Fehler in der Software feststellt wird. KBS wird eine aktualisierte Version zur Verfügung stellen.
  • die bei Ihnen eingesetzte Version eine neu hinzukommende Hardware-Variante noch nicht unterstützt. Dies kann z.B. bei Anlagenerweiterungen der Fall sein.
  • Sie eine Betriebssystem-Änderung vornehmen. KBS pflegt die Software und passt sie im Gleichschritt den aktuellsten Betriebssystem-Änderungen an. Ältere Versionen sind unter dem jeweils aktuellsten Betriebssystem in der Regel nicht lauffähig.

Bitte sprechen Sie uns vor einer geplanten Betriebssystem-Änderung an, um die Kompatibilität zu prüfen und ggfs. eine aktuelle Version bereitzustellen. So lassen sich hektische Sofort-Maßnahmen und Stillstandszeiten verhindern.

Applikations-Software

Updates einer kundenspezifisch erstellen Applikationssoftware sind aus denselben Gründen wie oben erforderlich. Ein weiterer Grund kann eine vom Kunden gewünschte Funktionserweiterung der Software sein, die wir in der Regel nach Aufwand anbieten und implementieren.

Hardware-Technik

Wie sind die Fachanzeigen miteinander verbunden?

Die Fachanzeigen auf einer Schiene des PTF Bodenprofils sind über den darin integrierten PTF-Bus miteinander verbunden. So lässt sich eine Fachanzeige einfach an einem Ort entnehmen und an einem anderen Ort wiedereinsetzen. Die gasdichte Kontaktierung erfolgt über die rückseitigen Goldfederkontakte der Fachanzeigen.

Die Verbindung der Schienen untereinander und zum Controller erfolgt über Anschlussklemmen mit einem speziellen niederkapazitiven vieradrigen Kabel

Gibt es Pick-by-Light auch kabellos / über WLAN?

Die Datenübertragung zwischen dem steuernden Rechner und den Controllern erfolgt in aller Regel über Netzwerkkabel, in kleinen Installationen gelegentlich auch über RS232 oder RS485. Eine kabelgebundene Datenübertragung ist aus Gründen der Verbindungssicherheit einer kabellosen Übertragung immer vorzuziehen. Da ein Pick-by-Light-System auch einen Stromanschluss voraussetzt, ist der Anschluss an eine Netzwerkdose natürlich naheliegend.

Als Ausnahme ist der Einsatz von Pick-by-Light (oder besser Put-to-Light) auf mobilen Kommissionierfahrzeugen anzusehen. Hier wird eine Stromversorgung in Form von Akkus oder Batterien auf dem Fahrzeug mitgeführt, und die Datenanbindung an den steuernden Rechner erfolgt über einen WLAN Gateway.

Eine in einzelne Fachanzeigen integrierte kabellose Anbindung ist derzeit nicht lieferbar.

Kann ich externe Taster, Sensoren oder Signalgeber anbinden?

Zum Anschluss von externen Tastern oder binären Sensoren bieten viele Fachanzeigentypen als Option einen IO-Anschluss.

Alternativ kann unser IO-Modul eingesetzt werden, welches über vier separat steuerbare Ein-/Ausgänge verfügt. Dieses Modul wird z.B. zur Anbindung von Leuchtsäulen oder Fördertechnik-Sensoren verwendet.

Wie viele Fachanzeigen können an einen Controller angeschlossen werden?

Als Faustregel kann man etwa 100 Fachanzeigen an einen Controller mit integrierter Stromversorgung (z.B. PTF-SUB3) anschließen. Der limitierende Faktor hierbei ist die Leistungsfähigkeit der im Controller integrierten Stromversorgung (150 W). Die Leistungsaufnahme einzelner Fachanzeigen variiert, liegt aber etwa im Bereich von 1,5 W maximal. Die 150 W Abgabeleistung des Controllers geteilt durch die Leistungsaufnahme je Fachanzeige (typabhängig etwa 1,5 W) ergibt die Menge von 100 anschließbaren Fachanzeigen. Im konkreten Fall sprechen Sie uns bitte für eine Detailklärung an.

Was passiert, wenn eine Fachanzeige kaputt geht?

Jede Fachanzeige ist mit einem intelligenten Autodiagnosesystem ausgerüstet. Dieses stellt Fehlfunktionen selbständig fest und meldet den Fehler an die Device Manager Software WinKomm-Basis. Von dort können Fehlermeldungen an das führende System weitergegeben werden. So ist z.B. eine Information per E-Mail an einen Service-Techniker möglich.

Der Kommunikationsstatus einer Fachanzeige wird über eine kleine Status-LED an der Fachanzeige signalisiert, so können Kommunikationsfehler auch direkt am Einsatzort festgestellt werden.

Die wichtigsten Fehler sind z.B. ein Defekt an einer LED der Blickfangleuchte oder ein Ausfall eines Elementes der Sieben-Segment-Anzeige, wodurch die Fachanzeige in der korrekten Funktion direkt beeinträchtigt wird. Da diese Fehler jedoch wie beschrieben erkannt und gemeldet werden, kann direkt reagiert werden. Im besten Fall durch eine Routine in der steuernden Software, die neben der Meldung an eine Service-Stelle dafür sorgen kann, dass keine neuen Aufträge an diese Fachanzeige übermittelt werden.

Darüber hinaus bietet jede Fachanzeige die Möglichkeit der Abfrage interner Parameter wie z.B.

  • Gesamtbetriebsdauer
  • Gesamtzahl der Tastenbetätigungen
  • Aktuelle Betriebsspannung
  • Aktuelle, niedrigste und höchste Temperatur
  • diverse Telegrammfehler, sofern vorhanden

Eine defekte Fachanzeige kann durch geschultes Kundenpersonal in Minutenschnelle durch eine neue ersetzt werden. Erforderlich ist dann nur noch die Zuweisung der PTF-Adresse  der Fachanzeige zur logischen Adresse in der Device Manager Software WinKomm-Basis, was jedoch dort per Drag&Drop ebenso einfach handhabbar ist. Ein Service-Einsatz eines KBS-Technikers ist also nicht erforderlich.

Sollte jedoch direkt die interne Stromversorgung einer Fachanzeige ausfallen, dann kann diese Fachanzeige auch keine Fehler mehr melden. In diesem Falle würde jedoch die Device Manager Software WinKomm-Basis den Ausfall feststellen und ebenfalls an das führende System melden.

Was ist eine PTF-Adresse?

Jedes Gerät des Systems PickTerm Flexible (Fachanzeigen, Controller, IO-Module etc.) besitzt eine einzigartige PTF-Adresse (vergleichbar einer MAC-Adresse). Über diesen Identifikator kann jedes Gerät innerhalb eines Systems eindeutig identifiziert werden.

Die PTF-Adresse ist außen auf den Fachanzeigen und Controller in Klarschrift sowie als Barcode lesbar. Die Codierung erfolgt als 4-stellige alphanumerische Adresse, z.B. „B2bE“.

In der Device Manager Software WinKomm-Basis wird eine Tabelle geführt, in der bei der Inbetriebnahme eines Pick-by-Light-Systems diesen PTF-Adressen ein Lagerort-Identifikator, d.h. eine für das System des Kunden sprechende Adresse zugeordnet werden kann. Dies kann eine Artikelbezeichnung oder meist eine Lagerortbezeichnung sein wie z.B. „Z04R01S12L02“. Der Vorteil besteht darin, dass trotz einem Austausch einer Komponente und der damit verbundenen Änderung der PTF-Adresse keine Änderungen im kundenseitigen System erforderlich sind.

Welche Regale sind für ein Pick-by-Light-System geeignet?

Als Prämisse gilt, dass geeignete Montageflächen für die Tragschienen der Fachanzeigen bauseits bereitzustellen sind. Geeignet bedeutet dass die Montagefläche eben und verwindungssteif mit einer Mindesthöhe von 50 mm (für PTF-Anlagen) oder 25 mm (für PTF-S-Anlagen) beschaffen sein muss.

Durchlaufregale

Der „Klassiker“ unter den Regalen für eine Pick-by-Light-Anlage sind Durchlaufregale ohne oder mit Fördertechnik. Hierbei ist zu beachten, dass die Fachanzeigen in einem für den Kommissionierer gut ablesbaren Winkel installiert werden können. In der Regel sind die Regale per se nicht dafür vorbereitet, die Regalhersteller bieten jedoch spezielle „Montagewinkel für Pick-by-Light“ an. Bitte prüfen Sie dies und bereiten Sie eine geeignete Anbaufläche vor.

Fachbodenregale

Fachbodenregale sind die Nummer zwei unter den meistvorkommenden Regalsystemen. Hierbei ist zu beachten, dass die Höhe einer Fachbodenebene normalerweise keine 50 mm beträgt, was unserer obengenannten Anforderung widerspricht. Außerdem weisen Fachbodenebenen in der Regel nicht die hinreichende Stabilität und Festigkeit zur Montage von zusätzlichen Elementen auf. Auf Wunsch liefern wir ein Aluminium-L-Profil (z.B. 50 x 30 x 3 mm) und montieren dieses an den Ständerelementen der Fachbodenregale. Dieses L-Profil bildet dann die Montagefläche für die Tragschienen des Pick-by-Light-Systems.

Bitte beachten Sie, dass sich die verfügbare Eingriffshöhe um die Differenz zwischen Ebenenhöhe des Regals (z.B. 25 mm) und Konstruktionshöhe des Pick-by-Light-Systems (PTF: ca. 55 mm) verringert.

Rundrohr-Regalsysteme

In der Bereitstellung für Montagen oder bei sogenannten „Supermärkten“ kommen häufig Rundrohr-Regalsysteme zum Einsatz, für die wir entsprechende Haltewinkel mitliefern können.

Alu-Profilschienen-Systeme

Gleichfalls möglich ist eine Montage an Profilschienen-Systemen, z.B. mit herstellerspezifischen Nut-Steinen.

Ständer-Konstruktionen oder Abhängungen

Bei bodenlagernden Artikeln wie z.B. Gitterboxen oder Palettenstellplätzen ist die Erstellung einer geeigneten Anbaufläche etwas diffiziler. Man hat im Prinzip nur die Wahl zwischen einer am Boden befestigten Ständer-Konstruktion aus z.B. Alu-Profilschienen-System oder einer irgendwie gearteten Deckenabhängung.

Günstige Ständer-Konstruktionen sind in der Regel wenig stabil, und beim Beschicken oder Leeren der Lagerorte der Gefahr der Beschädigung durch Staplerfahrzeuge ausgesetzt. Gesonderte bodenbefestigte Schutzvorrichtungen können dies mindern.

Deckenabhängungen sind der obengenannten Gefahr weniger ausgesetzt, benötigen jedoch zur Installation einen meist deutlich höheren Aufwand.

Ein grundlegendes Problem derartiger Konstruktionen bleibt die Frage der Quittierung von aktiven Fachanzeigen, da Ständer-Konstruktionen oder Decken-Abhängungen gerne etwas höher installiert werden, um Beschädigungen möglichst zu vermeiden. Nicht jeder Kommissionierer hat jedoch die Körpergröße, den Quittierungsknopf dann noch zu erreichen.

Schwerlast-, Weitspann- oder Palettenregale

An Schwerlast-, Weitspann- oder Palettenregalen stellen Festigkeit und Höhe der Montagefläche in der Regel kein Problem dar. Einzig zu beachten sind Sicherheits- oder herstellerspezifische Vorgaben, die Veränderungen der Regalelemente (z.B. Bohren von Befestigungslöchern für Nieten) einschränken. Informieren Sie sich diesbezüglich beim Hersteller Ihres Regalsystems.

Abschließend soll wiederholt werden, dass die Bereitstellung von geeigneten Montageflächen bauseits (durch Sie!) zu erfolgen hat. Wir können nur unsere Erfahrung mit Ihnen teilen.

 

Kauf eines Pick-by-Light-Systems

Was braucht KBS, um mir ein Angebot zu erstellen?

Die ideale Angebotsanfrage beinhaltet eine Beschreibung des gewünschten Funktionsumfangs des Pick-by-Light-Systems, eine detaillierte Hardware- als auch Software-Spezifikation:

Projektbeschreibung

Folgende Frage kann helfen, die Funktionen des gewünschten Pick-by-Light-Systems zu definieren:
Was soll wie unter welchen Randbedingungen mit dem neuen Pick-by-Light-System erreicht werden?

Sie können bereits die Art der Kommissionierung definieren, z.B.

  • Mann zur Ware, stationär in einer Kommissionierzone
    Dann nennen Sie uns bitte die Anzahl der Mitarbeiter und die Anzahl und Größe der Kommissionierzonen
  • Mann zur Ware, mit Kommissionierfahrzeug
    Dann beschreiben Sie bitte die Ausführung des Kommissionierfahrzeuges, wie z.B. die Anzahl und Größe der Fächer je Fahrzeug, die Anzahl der Kommissionierfahrzeuge sowie die Anzahl der geplanten täglichen Schichten

Sie können die Art der Artikelbevorratung beschreiben (Prozess-Quelle), z.B. in

  • Fachbodenregalen
  • Durchlaufregalen mit oder ohne Fördertechnik
  • bodenlagernd oder auf Palettenstellplätzen
    Dann beschreiben Sie uns bitte die entsprechenden Lagerorte möglichst detailliert mit Anzahl Lagerorten, Fachgrößen, Abmessungen, Anzahl Regale, Anzahl Ebenen etc.

Sie können die Zielbehälter der Kommissionierung beschreiben (Prozess-Senke), z.B.

  • Versandkartons
  • Transportbehälter auf Fördertechnik wie KLT, Karton, Tablar
  • Set-Kasten auf Kommissionierfahrzeug
  • Ablagefach in Sortierregal

Beschreiben Sie uns möglichst genau den Kommissionierprozess z.B. anhand folgender Fragen:

  • Wie wird ein Kommissionierauftrag gestartet?
    Das kann über einen handbedienten oder stationären Scanner geschehen, über ein Bedienterminal, oder auch automatisch nach Beendigung des vorherigen Auftrages
  • Was soll nach dem Auftragsstart passieren?
    Alle aktiven Blickfangleuchten aktivieren (paralleles Picking) oder diese nacheinander einschalten (sequenzielles Picking)?
  • Wie wird ein Kommissionierauftrag beendet?
    Automatisch durch Betätigung der letzten aktiven Quittierungstaste oder durch eine gesonderte Sammelquittierungstaste?
  • Welche Sonderfunktionen/Sonderfälle sollen wie abgedeckt oder gelöst werden, z.B.Mindermengen, Transportbehälter voll, Bruchmeldung, Nachschubanforderung, Chargenwechsel, Bedieneranmeldung etc. pp.

! Und vergessen Sie bitte nicht, uns den geplanten Standort der neuen Pick-by-Light-Anlage sowie eine ungefähre Zeitschiene für die Realisierung zu nennen.

Hardware-Spezifikation / Mengengerüst

Die Hardware-Spezifikation beinhaltet mindestens:

  • Typ der gewünschten Fachanzeige
  • Anzahl der Fachanzeigen
  • Anzahl der Kommissionierzonen
  • Gesamt-Frontlänge des Pick-by-Light-Systems
    Gesamt-Frontlänge := Anzahl Regale * Regalbreite * Anzahl der Ebenen

Software-Spezifikation / Schnittstellen- und Prozessbeschreibung

  • Woher kommen die Auftragsdaten, d.h. was für ein WMS oder ERP-System übergibt die Auftragsdaten an das Pick-by-Light-System?
  • Wie kommen die Auftragsdaten zum Pick-by-Light-System? Mögliche Formen des Datenaustausches sind z.B. TCP/IP-Stream-Sockets, eine Kommunikation über SAP Classic RFC oder Datenbanktabellen, Web Services, File Transfer oder mehr.
  • Welche Daten sollen wann an das führende System zurückgemeldet werden?
  • Gibt es Schnittstellen zu weiteren Systemen, wie z.B. zu einem Materialflussrechner, einer Fördertechnik, Waagen, (Etiketten-)Druckern? Falls ja, beschreiben Sie uns bitte die Schnittstellen und deren gewünschte Funktionen.

! Unerlässlich für die Software-Spezifikation ist zudem die möglichst detaillierte Beschreibung der Kommissionierprozesse (siehe oben), sofern nicht bereits in der Projektbeschreibung enthalten.

So eine Spezifikation ist eine Menge Arbeit. Aber je mehr Sie hierin investieren, umso schneller, detaillierter und präziser können wir Ihnen unser Angebot unterbreiten!

 

Kann ich ein Pick-by-Light System bei mir testen?

Wir bieten Test- oder Pilot-Systeme in kleiner Ausführung gegen eine geringe Kostenbeteiligung für die nicht wiederverwendbaren Komponenten (Installationsmaterial etc.) an. Zur Steuerung solcher Systeme stellen wir eine Software zur Verfügung, die ohne Anbindung an ein Host-System (also stand-alone) die grundlegenden Kommissionierprozesse abbildet und so ein Kennenlernen des Arbeitens mit Pick-by-Light ermöglicht.

Wie lange sind die Lieferzeiten für ein Pick-by-Light-System?

In normalen Zeiten ist die Hardware für ein Pick-by-Light-System normaler Größe in etwa 4-8 Wochen lieferbar. Die Lieferzeiten für eine kundenspezifische Applikationssoftware sind abhängig von der Geschwindigkeit der Pflichtenhefterstellung in Zusammenarbeit mit dem Kunden sowie natürlich von der Komplexität der Kommissionierprozesse die in der Software implementiert werden. Als Richtwert kann man eine Dauer von etwa 12-16 Wochen annehmen.

Wie lange dauert es, ein Pick-by-Light-System zu implementieren?

Die Antwort ist teilweise identisch zu der Antwort auf die Frage nach Lieferzeiten. Zur Implementation zählen wir jedoch auch die Zeit bis zur endgültigen Spezifikation der Anlage, die Diskussion um die besten Prozesse, die Angebotserstellung und –prüfung, den Auswahlprozess des besten Lieferanten und die Dauer bis zur Auftragserteilung. Hinzu kommen weitere Zeiten für die Inbetriebnahme vor Ort beim Kunden, einen möglichen Testbetrieb oder eine Validierung.

Wie lange hält ein Pick-by-Light-System?

Das hängt naturgemäß von der Art der Nutzung und des Umgangs mit dem System ab. Aufgrund des industriellen Designs und dem nahezu unverwüstlichen Aluminium-Gehäuses unserer Fachanzeigen sind jedoch die besten Voraussetzungen für eine langjährige Nutzungsdauer unserer Pick-by-Light-Systeme gegeben.

Teilweise betreiben Kunden unsere Anlagen schon an die 20 Jahre. Meist gibt es natürlich Änderungen (wie Änderungen der Prozesse, Aktualisierungen der Software/Betriebssysteme) und Erweiterungen, die ursprünglich gelieferte Hardware ist jedoch nach wie vor fehlerfrei im Einsatz.

Und Ersatzteile liefern wir natürlich auch noch!

Wie schnell amortisiert sich ein Pick-by-Light-System?

Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten, da sie von zu vielen Faktoren abhängt. Wenn man jedoch die Prozesse kennt und die Vorteile durch Pick-by-Light finanziell quantifizieren kann, kann man eine grobe Abschätzung geben.

Die beiden wichtigsten Faktoren bei den Einsparungen durch ein Pick-by-Light-System sind die Steigerung von Geschwindigkeit und Qualität der Kommissionierprozesse.

  • Durch schnellere Kommissionierprozesse und geringere Qualifikationsanforderungen an das Personal verringern sich die Personalkosten.
  • Durch die höhere Kommissionierqualität (Reduzierung von Fehlern) verringern sich Kosten für Retouren (Porto, Wiederaufbereitung, Einlagerung, Nachsendung), Nacharbeiten oder sogar Montage-Unterbrechungen.

Weiche Faktoren wie zum Beispiel eine erhöhte Kundenzufriedenheit oder zufriedene und motivierte Mitarbeiter runden den Erfolg ab, tragen aber nicht elementar zum Amortisationsergebnis bei.

Tatsächlich erschwert noch ein weiterer Aspekt diese Kalkulation: mit der Implementation eines Pick-by-Light-Systems gehen sehr oft Änderungen der vorausgehenden oder nachfolgenden Prozesse einher, die insgesamt die Performance der Implementation noch deutlich erhöhen, jedoch nicht unbedingt den Kosten für das Pick-by-Light-System zuzurechnen sind.

Anhand von tatsächlichen Projekten haben wir Amortisationszeiten von unter einem Jahr bis zu drei Jahren kalkulieren können.

Betrieb eines Pick-by-Light-Systems

Bietet KBS Wartungsverträge für das Pick-by-Light-System?

KBS bietet Wartungsverträge in Form telefonischer Erreichbarkeit (Service-Hotline) bis zu 24/7 an, jedoch ausschließlich für Systeme, in welchen ein Applikationsmodul unseres Hauses im Einsatz ist.

Wartungsverträge für den Hardware-Anteil eines Pick-by-Light-Systems unseres Hauses sind nicht erforderlich. Die ausgereifte automatische Fehlerdiagnose und die Einfachheit des Komponententausches im Fehlerfall ermöglichen dem Kundenpersonal, über 99% aller Probleme selbst zu lösen. Wenn denn überhaupt welche auftreten.

Kann ich eine Fachanzeige selbst tauschen?

Eine defekte Fachanzeige kann durch geschultes Kundenpersonal in Minutenschnelle durch eine neue ersetzt werden. Diese Schulung erfolgt bei der Installation der Pick-by-Light-Anlage.

Erforderlich ist dann nur noch die Zuweisung der PTF-Adresse der Fachanzeige zur logischen Adresse in der Device Manager Software WinKomm-Basis, was jedoch dort per Drag&Drop ebenso einfach handhabbar ist.

Ein Service-Einsatz eines KBS-Technikers ist also nicht erforderlich.

Kann ich das Pick-by-Light-System selbst erweitern?

Wenn die Erweiterung nur zusätzliche Fachanzeigen (ggfs. mit Controllern) umfasst und keine Änderungen der Kommissionierprozesse mit sich bringt, können Sie die erforderliche Hardware anfragen, beauftragen und die Installation selbst durchführen. Mit der (automatischen) Anmeldung der neuen Komponenten sind diese auch sofort betriebsbereit.

Was passiert bei Änderungen der Kommissionierprozesse?

Wenn Kommissionierprozesse geändert werden sollen oder neue Prozesse hinzukommen muss die Steuerungssoftware (das Applikationsmodul) angepasst werden. Dies führen wir gerne für Sie durch. Sie beschreiben die gewünschten Änderungen, dann erstellen wir Ihnen ein passendes Angebot.

Erste Hilfe bei Störfällen

Im Falle von Störfällen steht Ihnen als erste Hilfe Maßnahme eine Störfall- und Wartungsanleitung in unserem Downloadbereich unter „Anleitungen, Datenblätter“ zur Verfügung. Hierfür ist eine Registrierung notwendig. Überprüfen Sie anhand dieser Hinweise, ob Sie die Störung selbst beheben können oder setzen Sie sich mit unserem Service-Team in Verbindung.
zum Downloadbereich

KBS Industrieelektronik GmbH

Wer ist KBS Industrieelektronik GmbH?

Die KBS Industrieelektronik GmbH mit Sitz in Freiburg entwickelt, fertigt und installiert weltweit kundenspezifische Pick-by-Light-Systeme zur beleglosen Kommissionierung. Die Hardware- und Softwareentwicklung erfolgt im eigenen Haus.

Unsere Lösungen tragen dazu bei, die Produktivität bei der Warenkommissionierung oder Materialbereitstellung zu steigern, Fehlerquoten zu reduzieren und Arbeitsprozesse schneller und transparenter abzuwickeln. Zu den vorhandenen Standardbaugruppen realisieren wir individuelle Lösungen für jede Anforderung, jede Branche und jedes Sortiment.

Unter unseren Kunden finden sich alle namhaften Logistik-Unternehmen, so gut wie alle europäischen Automobilhersteller und deren Zulieferer, selbstverständlich Dutzende von Versandhandels-, Verlags-,  Pharma- und Medizintechnik-Unternehmen sowie fertigende Unternehmen aus allen erdenklichen Branchen.

Hat KBS einen Verhaltenskodex / einen CoC?

Die Geschäftsführung der KBS Industrieelektronik GmbH hat einen Verhaltenskodex festgeschrieben und in Kraft gesetzt. Dieser beschreibt das Ziel der KBS, jegliche Geschäftstätigkeit ethisch einwandfrei zu gestalten und damit Verantwortung für die allgemeine Gesellschaft zu übernehmen (Corporate Social Responsibility CSR).

Der Verhaltenskodex umfasst Themen wie den Umgang mit Diskriminierung und Belästigung, Schonung und Schutz von Umwelt und Ressourcen, Arbeitssicherheit, Informations- und Datenschutz, den Umgang mit Korruption und Bestechung und natürlich die Verpflichtung zur Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften, Regeln und Normen.

Der Verhaltenskodex ist auf unserer Web-Seite für jedermann einsehbar.

Wo fertigt KBS seine Komponenten?

Die Hardware für unsere Pick-by-Light-Systeme wie Fachanzeigen, Controller usw. werden am Firmensitz in Freiburg im Breisgau entwickelt und gefertigt. Die Montage und der Endtest aller Komponenten erfolgen in unserem Haus. Wo erforderlich werden lokale Zulieferer eingebunden, mit denen KBS eine langjährige partnerschaftliche Beziehung pflegt. Dies hält die Qualität und Liefertreue hoch und die Wege umweltfreundlich kurz.

Ist KBS zertifiziert?

KBS Industrieelektronik GmbH betreibt ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem gemäß ISO 9001:2015

Was spricht für die Pick-by-Light-Systeme von KBS?

Sie kaufen bei den Experten

Pick-by-Light-Systeme sind bei uns kein Nebenprodukt, sondern unsere Kernkompetenz. Als Hersteller liegen Entwicklung, Fertigung und Implementation bei uns in einer Hand.

Die Erfahrung von mehreren tausend weltweit installierten Systemen und die außergewöhnlich hohe Qualität unserer Produkte festigen unsere Rolle als europaweit führenden Anbieter.

Der rege Austausch mit unseren Kunden und ein hochmotiviertes, exzellent ausgebildetes Entwicklerteam gewährleisten, dass unser Systeme immer auf dem neuesten Stand der Technik oder sogar ein bisschen weiter sind.

Sie erhalten die für Sie optimale Lösung

Unsere erfahrenen Intralogistik-Experten stehen Ihnen für die Planung und Beratung zur Verfügung. Aus unserem umfangreichen Hardware-Sortiment empfehlen wir die für Sie beste Lösungsoption, und unsere Softwarespezialisten programmieren ein speziell auf Ihren Anwendungsfall zugeschnittenes Schnittstellen- und Prozesssteuerungsprogramm.

Die Produktqualität ist einzigartig

Das Design unserer Fachanzeigen wird kontinuierlich optimiert und ist optimal auf die Erfordernisse und Bedürfnisse moderner hochleistungsfähiger Kommissioniersysteme und deren Bediener zugeschnitten.

Wir verwenden ausschließlich hochwertige Bauelemente, wo möglich von deutschen Herstellern. Damit stellen wir eine besondere Qualität, Robustheit und Langlebigkeit Ihrer Anlage sicher.

Nicht wenige unserer Pick-by-Light-Systeme sind mittlerweile bald 20 Jahre in Betrieb, zum Teil auch mehrschichtig. Wie sagte ein zufriedener Kunde: „Die Pick-by-Light-Anlage? Die hatte ich ganz vergessen, so problemlos wie die läuft…“

Wir wollen noch mehr

Sich auf einem erfolgreichen Produkt auszuruhen, war noch nie unsere Stärke. Mit den Augen und Ohren am Markt und bei den Kunden sowie einem gewissen Spieltrieb ausgestattet experimentiert unser Team aus Logistikexperten und Entwicklern gerne mit den neuesten am Markt erhältlichen Technologien. Nicht selten kommt dabei wieder ein erfolgreiches Produkt hervor, wie z.B. als jüngstes eine Zonenanzeige mit einem farbigen grafischen Touch-Screen, auf dem z.B. Scroll-Down-Menus oder Soft-Keys dargestellt werden können. Mit diesen Features können wir unseren Kunden eine Menge an sonst erforderlichen Terminals ersparen.

In jedem Gerät steckt Intelligenz

Jede Fachanzeige und jeder Controller ist mit einem intelligenten Autodiagnosesystem ausgerüstet. Dieses stellt Fehlfunktionen selbständig fest und meldet diese umgehend an die Device Manager Software WinKomm-Basis.

Das Handling ist extrem einfach

Die Installation eines Pick-by-Light-Systems von KBS beinhaltet nur wenige einfache Vorgänge:

  • Montage des PTF-Bodenprofils an die Regalfläche mittels Nieten oder Schrauben
  • Elektrische Verkabelung der Anlage (Einlegen des Bussystems in das Bodenprofil und Anbindung der Schienen an einen Controller)
  • Einfaches Aufklipsen der Fachanzeigen an der gewünschten Stelle. Die Fachanzeigen kontaktieren das Bussystem und melden sich über den Controller bei der Device Manager Software WinKomm-Basis

Sie bleiben flexibel

Unsere Pick-by-Light-Systeme sind zukunftssicher. Anpassungen Ihres Lagerlayouts oder Ihrer Prozesse sind jederzeit auch nach der Inbetriebnahme möglich. Das ist für uns Standard.

Änderungen an der Hardware wie z.B. zusätzliche Regale oder Änderungen der Zonen können Sie in aller Regel selbst durchführen, wobei wir Sie auf Wunsch selbstverständlich beraten und unterstützen.

Änderungen an Ihren Kommissionierprozessen werden unvermeidlich bleiben. Auch hier stehen wir an Ihrer Seite, indem wir das Applikationsmodul kostengünstig gemäß Ihren Änderungswünschen anpassen.

Sie können sich auf uns verlassen

„Dieses Teil gibt es nicht mehr.“ Diesen Satz werden Sie die nächsten Jahre bestimmt nicht von uns hören. Wir garantieren die Lieferfähigkeit von Ersatzgeräten oder kompatiblen Nachfolgegeräten für mindestens 10 Jahre.

Wir trennen gern

Bei unseren Fachanzeigen sind Blickfangleuchte und Quittierungstaste zwei unterschiedliche, auch räumlich voneinander getrennte Bauelemente.

Dies ermöglicht die außergewöhnliche 3D-Form der Blickfangleuchte und damit die auch seitlich exzellente Sichtbarkeit. Die Blickfangleuchte unterliegt keinem mechanischen Verschleiß.

Die Quittierungstaste selbst ist als besonders robuste mechanische Langhubtaste mit einer MTBF von 10 Mio. Betätigungen ausgeführt.

Wir denken an die Umwelt

Hauptbestandteil unserer Komponenten wie Fachanzeigen, Trag- oder Deckelprofilen ist Aluminium. Dies gewährleistet zum einen nahezu „unkaputtbare“ Anlagen, da sie gegenüber mechanischen Belastungen extrem widerstandsfähig und zudem gegen Porosität resistent sind.

Zum anderen sind diese Komponenten nach deren Lebensende zum allergrößten Teil recyclebar, indem die Aluminiumanteile wie die Gehäuse oder die Profile der Wiederverwertung zugeführt werden.

Wir bieten den Service, den Sie wünschen

Zusätzlich zu unseren Montage- und Inbetriebnahmeleistungen bieten wir Ihnen auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Service-Leistungen wie z.B.

  • Schulungen für das Anlagenbedien- und das Wartungspersonal
  • Technischen Kundendienst
  • Mobilen Kundendienst für schnelle Hilfe vor Ort (falls je erforderlich)
  • Vertraglich vereinbarte Service-Bereitschaft bis zu 24/7
  • Schnellen Ersatzteil- und Reparaturservice für alle gelieferten Geräte

 

Sollten Sie Ihre Frage hier nicht beantwortet bekommen, nutzen Sie bitte unser Kontaktformular oder rufen Sie uns an +49 761 45255-0. Wir freuen uns über Ihr Interesse und melden uns schnellstmöglich bei Ihnen, um Ihre Frage zu beantworten.